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Legen Sie jetzt los Live-DemoDas “Ausspionieren” von Kindern wird allgemein kritisch gesehen, egal, welche Art von Eltern Sie sind. Die Leute sprechen darüber, wie Eltern auf der Basis von Vertrauen eine bessere Beziehung zu ihren Kindern aufbauen sollen. Obwohl die Parameter hinsichtlich elterlichen „Ausspionierens“ verwischt sind, gibt es darüber heftige Debatten.
Natürlich gibt es die Menschen, die auf Eltern herabschauen, die ihre Kinder ausspionieren. Sie denken, dass das falsch ist und dass es die Beziehung des Kindes zu den Eltern beschädigt. Erinnern Sie sich daran, dass Sie nicht wollten, dass irgendjemand Ihr Tagebuch liest, als Sie noch jünger waren? Diese Eltern folgen demselben Prinzip der Privatsphäre. Die Privatsphäre ist heilig und Eltern sollten das auch hinsichtlich ihres Kindes respektieren. Die Kinder werden dem mit Respekt begegnen und hoffentlich verantwortungsbewusst damit umgehen.
Aber es geht heutzutage nicht mehr um Tagebücher. Wir leben in einer Welt der sozialen Netzwerke, der sofortigen Konnektivität, der mobilen Geräte. Diese Welt ist viel dynamischer, viel lebendiger als es Tagebücher waren. Aus diesem Grund verwende ich einen Spion für iPhone, wenn ich meine Kinder überwache. Und ich weiß mit Sicherheit, dass ich mit dieser Entscheidung nicht alleine dastehe.
Das muss man berücksichtigen, wenn wir von diesen Eltern sprechen und dass es weniger um “Ausspionieren”, sondern vielmehr um “Erziehung” geht. Sie ergreifen einfach Maßnahmen, um die Kinder vor anderen und auch vor sich selbst zu schützen. Diese Seite denkt, dass Eltern, die ihren Kindern Smartphones kaufen, ihnen ein Privileg und kein Recht geben. Was man also eigentlich macht – man spioniert sie nicht aus, sondern erzieht sie mit Wissen. Sie überwachen Ihr Kind. Sie sorgen dafür, dass Sie über alles Bescheid wissen und stellen sicher, dass sie keine Fehler begehen, die irreversible Auswirkungen auf ihr Leben haben können. Klar sorgt das Wort „Spion“ für Kontroversen, was man aber eigentlich macht – man kümmert und sorgt sich um seine Kinder.
Kinder denken, dass sie das Recht haben, Geheimnisse vor Ihnen zu haben. Hier muss man eine Grenze setzen. Bis zu einem gewissen Grad ist es okay, wenn Kinder ihre Privatsphäre haben. Sie sollten in der Lage sein, ihre Gedanken selber zu formulieren und eine Identität aufzubauen ohne das Gefühl, dass sie die ganze Zeit beobachtet werden. Jeder braucht eine gewisse Zeit für sich selber. Wenn wir aber spezifisch über Smartphones und die Internetverwendung sprechen, dann denke ich, dass wir hier eine etwas komische Situation haben.
Warum sollten Kinder ihre Aktivitäten in den sozialen Netzwerken überhaupt vor den Eltern verstecken wollen? Lassen Sie uns eines klar feststellen: Soziale Netzwerke sind kaum wirklich privat. Kinder verwenden sie, um sprichwörtlich Informationen über sich selber zu veröffentlichen. Sie posten ein Foto auf Instagram oder senden einen Tweet, Hunderte Menschen sehen das. Tatsächlich korreliert die Anzahl der Menschen, die direkt auf ein Posting antworten damit, wie glücklich Ihr Kind ist. Es wird etwas, womit man sich rühmt. In einigen Fällen hat es auch einen Einfluss auf das Selbstbewusstsein eines Kindes. Wenn ein Selfie auf Instagram zum Beispiel nicht genug Likes erhält, könnte sich Ihr Kind ärgern und das Foto löschen. Wenn es auf der anderen Seite genug Likes erhält und viele Kommentare, wie gut er/sie im Bild aussieht, dann fühlt es sich gut.
Der Punkt hier ist, dass Kinder wollen, dass viele Menschen sehen, was sie im Internet tun. Sie wollen, dass von ihnen Notiz genommen wird. Sie wollen allerdings von jedem bemerkt werden außer ihren Eltern. Soziale Netzwerke oder das Internet sind/ist ein Ort, den sie ohne ihre Eltern aufgebaut haben. Sie denken, dass das ein Ort ist, wo sie ihre Unabhängigkeit haben. Ihre Eltern sind nicht dort, um ihnen zu sagen, was sie zu tun haben. Sie können sprechen, mit wem sie wollen. Sie können sich mit Personen verbinden, wie sie es für richtig erachten. Sie können Content sehen, egal, was es ist. Sie können sogar Ansichten verbreiten, die ihre Eltern strikt ablehnen würden. In gewisser Weise können sie sich eine Identität zulegen, von denen ihre Eltern nichts wissen. Und aus diesem Grund können sie so rücksichtslos sein wie sie wollen. Das ist das Beängstigende dabei.
Daher – so kontroversiell es auch klingt – ist das Ausspionieren notwendig, und ich denke nicht, dass Sie das in nächster Zeit bald aufgeben sollten.