Die Cybersicherheitsherausforderungen für das Jahr 2019

Vorbereitung ist der Schlüssel. Das Jahr 2018 war in Sachen Cybersicherheit nicht so großartig, es gab unzählige beispiellose Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen. Marriott, Google, Facebook und einige andere Technologieriesen hatten unter großen Hacks von Benutzerdaten zu leiden. Aufgrund von Innovationen und technologischer Expansion war die Häufigkeit und Intensität von Cyberangriffen im Jahr 2018 so hoch wie in keinem anderen Jahr in der Geschichte der Technologie. Da dieses Jahr zu Ende geht, ist es unerlässlich, sich auf die neuen Herausforderungen der Cybersicherheit für das kommende Jahr einzustellen.

  1. Biometrischer Datendiebstahl

Obwohl die biometrische Technologie nicht neu ist und bereits mehrere große biometrische Datenlecks aufgetreten sind, könnten die Regionen im Nahen Osten und in Afrika im Jahr 2019 erste Angriffe auf die biometrischen Daten der Nutzer erleben. Da immer mehr Anwender neue biometrische Systeme zur Authentifizierung und Benutzeridentifikation einsetzen, wird es zu einem Anstieg des biometrischen Datendiebstahls kommen. Vor allem die Finanzinstitute im Nahen Osten, in der Türkei und in Afrika werden Ziel der Cyberangriffe auf Passcodes, Gesichtserkennung und Fingerabdruckscanner sein. Cyberkriminelle werden versuchen, die Schwachstellen in den biometrischen Systemen aufzudecken. Viele Finanzunternehmen betrachten biometrische Methoden als eine Lösung zur Erhöhung der Sicherheit. Allerdings könnte genau diese Lösung genutzt werden, um sensible Informationen im kommenden Jahr zu stehlen.

  • Eine Ära von Fake News

Im Jahr 2019 wird das Phänomen von Fake News, also bösartiger Beiträge und gefälschter Videos, neue Dimensionen erreichen. Man kann damit rechnen, dass man in Echtzeit generierte Computergrafiken sieht, die scheinbar Videomaterial von Ereignissen zeigen, die nie wirklich stattgefunden haben. All das wird genutzt, um die Allgemeinheit zu täuschen. Im nächsten Jahr wird es einen neuen Strom von originell aussehenden Propagandavideos geben, die die Beziehungen zwischen den Nationen und sogar zwischen den Ländern auf diplomatischer Ebene ernsthaft beeinträchtigen könnten. Es gibt bereits eine KI-basierte Technologie, die gefälschte Videos von Personen erstellen kann, wobei dies Klone sind, die den echten sehr ähnlich sind. All dies kann zu großen Unruhen in den sozialen Medien und einem chaotischen kommenden Jahr führen.

  • In-App-Malware für Smartphones

Wir haben Millionen von Malware auf Desktop-PCs und Laptops gesehen. Tatsächlich kann die enorme Zahl von Malware unter Windows von keiner anderen Plattform erreicht werden, aber die Benutzer von Smartphones werden wahrscheinlich im kommenden Jahr eine Trendwende erleben. Da sich der Schwerpunkt der Technologie und Innovationen auf Smartphones verlagert, werden ihre Nutzer ständig Gegenstand bösartiger Aktivitäten sein, dazu gehören auch Malware-Anwendungen auf ihren Handys. Dies könnte sowohl für iPhone- als auch für Android-Nutzer gelten.

Wir haben bereits die billigeren und bösartigeren Versionen beliebter Anwendungen in Drittanbieter-Shops gesehen. Diese können ein fruchtbarer Ort für raubkopierte Versionen legitimer Anwendungen sein. Auch Phishing-Angriffe in den Apps auf der Android-Plattform sind für 2019 zu erwarten.

  • 5G wird die Bedrohungen erhöhen

5G wird der heißeste neue Trend in unserer Netzwerkinfrastruktur sein. Da erwartet wird, dass es unser Erlebnis im Internet deutlich verbessert, können Sie erwarten, dass die gleiche Technologie auch verwendet wird, um kürzere und tödlichere Cyberangriffe zu starten. Das Gute daran ist, dass es einige Zeit dauern wird, bis die 5G-Technologie breit eingesetzt wird und somit noch weniger Angriffe möglich sind. Aber eines ist sicher: Diese Technologie wird die Basis der Cyberangriffe erweitern.

Im Rahmen der breiten Einführung des 5G-Mobilfunknetzes werden neue Hotspots und Router für diese Technologie eingeführt. Dies wird zu neuen Netzwerkarchitekturen, Betriebsmodellen und damit zu neuen Schwachstellen führen.

  • Etwas weniger Angriffe auf Kryptowährungen

Als die elektronische Währung im Jahr 2018 ihren Höhepunkt erreichte, kam es zu einem Anstieg der bösartigen Angriffe auf die Server von Währungs-Minern. Es gab Virus- und Schadsoftwareangriffe auf die Krypto-Miner. Aber als der Wert der Währung in der zweiten Jahreshälfte nachließ, gingen auch die Angriffe auf Kryptowährungs-Miner zurück. Da für das Jahr 2019 mit einem weiteren Rückgang des Geschäfts gerechnet wird, werden auch diese Attacken weniger werden. Es gibt mehrere Gründe für den Rückgang des Kryptowährungsgeschäfts. Riesige Provisionen, ein kleiner Kundenstamm, langsame Transfers und ein höherer Preis für die Integration haben zum Rückgang der elektronischen Währung beigetragen. Außerdem haben einige Länder wie China und Russland den Umtausch dieser Währung verboten. All diese Faktoren haben zu dem stetigen Rückgang beigetragen. Einige Angriffe werden sich dort jedoch vor allem auf die Mining-Malware konzentrieren. Aufgrund einer Mischung aus Ransomware und der Intervention neuer Spieler werden Kryptowährungsbedrohungen in der Szene auch weiterhin vorkommen.

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