Gefahren des Dark Web – Wie können Eltern darüber Bescheid wissen?

Kinder erhalten heutzutage Zugang zum World Wide Web fast schon, wenn sie in den Windeln liegen. Es ist sowohl ein Fluch als auch ein Segen. Eltern sorgen sich oft um die verschiedenen digitalen Gefahren und das zu Recht. Eines der am meisten unterschätzten Internet-Risiken ist das Dark Web.

Obwohl die meisten Eltern über Cybermobbing, unangemessene Inhalte und Sexting informiert sind, sind sie sich des Dark Web nicht bewusst. Das Dark Web ist der Teil des World Wide Web, in dem illegale und verschiedene groteske Aktivitäten stattfinden. Es ist der schlimmste Albtraum eines Elternteils zu wissen, dass sein Tween oder Teen auf das Dark Web zugegriffen hat.

Lassen Sie uns das Internet für ein besseres Verständnis des Dark Web aufschlüsseln.

Oberflächen-Web: Das World Wide Web wird als Oberflächen-Web bezeichnet. Dieser Teil des Webs ist über die verschiedenen Suchmaschinen wie Google, Yahoo und Bing leicht zugänglich. Es macht 4-10% des gesamten Internets aus.

Deep Web: Das Deep Web hat den Inhalt anderer Webdienste und Datenbanken. Die Seiten sind nicht indiziert und für die normalen Suchmaschinen nicht sichtbar. Hier finden Sie Unternehmensintranets, akademische Datenbanken, Krankenakten, Rechtsdokumente, wissenschaftliche Berichte und Regierungsakten. Das Deep Web ist zugänglich, wenn Sie den passwortgeschützten Bereich passieren können. Die Benutzer müssen die einzelnen Datenbanken durchsuchen, um auf Informationen zuzugreifen.

Dark Web: Dark Web: Das ist der verschlüsselte Teil des Internets, in dem alle Arten von illegalen Aktivitäten stattfinden können. Einige glauben, dass die Strafverfolgungsbehörden das Dark Web überwachen. Es ist der Markt, auf dem der Kauf und Verkauf von allem stattfindet.

Zugang zum Dark Web – Was Eltern wissen müssen:

The Onion Router (TOR) ist das gebräuchlichste Mittel, um auf das Dark Web zuzugreifen. Dieser dient als Sicherheitsvorrichtung sowohl für die Benutzer als auch für die Betreiber der Websites. Zahlreiche Apps ermöglichen es Ihnen, TOR auf Ihrem Handy und anderen mobilen Geräten zu nutzen. Leider ist es extrem einfach zu finden und herunterzuladen. Umso mehr Grund zur Sorge für die Eltern.

Dank des Netzwerks der “virtuellen Tunnel” können die Benutzer aufgrund von Verschlüsselungstools auf dem TOR anonym bleiben. Man kann den physischen Standort einer Person oder die Liste der von ihr besuchten Websites nicht herausfinden. Diese Merkmale der völligen Privatsphäre und Anonymität ziehen die Jugendlichen an. Gleichzeitig erhalten alle Arten von Hackern, Online-Betrügern, Räubern, Kriminellen und Cyberbullies die Chance, ihre wahre Identität zu verbergen. Man kann nie sicher sein, wer hinter ihren Bildschirmen sitzt und welche dunklen, gefährlichen und illegalen Aktivitäten sie erfreuen.

Der TOR-Browser sollte nicht auf dem Computer Ihres Kindes oder seinen mobilen Geräten installiert sein. Nach der Installation ermöglicht er den Zugriff auf das TOR-Netzwerk, das einen offenen Zugriff auf einige der verstörendsten Websites unter den typischen Websites ermöglicht. Zum Beispiel bietet Hidden Wiki Links zu schrecklichen Ressourcen wie der Einstellung von Killern, Drogen, falschen Ausweisen, Waffenhandel, Glücksspiel und Kinderpornographie. Es wird immer kränker und unheimlicher.

Das ganze Konzept eines offenen Marktplatzes von allem ohne Filter und mit anonymen Menschen ist erschreckend. Die Identitäten der Benutzer werden verborgen und die Gespräche verschlüsselt, so dass für die an allem Illegalen Beteiligten ein Traum wahr wird.

Was können Eltern tun?

Keine Eltern wollen, dass ihre Kinder überhaupt von diesem schrecklichen Ort hören. Aber lassen Sie uns ehrlich sein. Wenn Ihre Kinder das Dark Web nicht erkundet haben, stehen die Chancen gut, dass sie es sich in naher Zukunft überlegen werden. Nur zum Spaß. Die Idee eines Ortes, an dem niemand wissen kann, wer man ist, ist in diesem Alter ziemlich aufregend für sie. Ihre Neugierde und die Notwendigkeit, die Normen abzulehnen, drängen sie, diesen dunklen Ort der virtuellen Welt auszuprobieren.

Daher ist es wichtig, dass Eltern über die Internetaktivitäten ihrer Kinder informiert sind. Hier sind einige der Anzeichen dafür, dass Ihr Teenager im Dark Web surft.

  • Achten Sie auf das Verhalten Ihres Kindes. Achten Sie darauf, ob Ihr Kind geheimnisvoll geworden ist, sich von seinen üblichen Aktivitäten zurückgezogen hat und es vorzieht, mehr Zeit in seinem Zimmer zu verbringen.
  • Schlechter Schlaf, Angstzustände, Müdigkeit und Nervosität.
  • Achten Sie darauf, ob Ihr Kind plötzlich neue Freunde gefunden hat, von denen Sie noch nie gehört haben, und die Sie nicht vertrauenswürdig finden.
  • Ihr Kind versucht, seine Online-Aktivitäten zu vertuschen und löscht den Internetverlauf, ändert Passwörter und installiert neue Browser.
  • Ihr Kind erhält Postpakete von Personen, von denen Sie noch nie zuvor gehört haben.
  • Sie entdecken, dass zu Hause oder von Ihrem Bankkonto Geld fehlt.

 

Was also sollten Eltern tun? Hier sind einige Hinweise, die Ihnen helfen können, wenn Sie Grund zu der Annahme haben, dass Ihr Teenager begonnen hat, auf das Dark Web zuzugreifen:

  • Überprüfen Sie gründlich alle Browser auf dem Laptop, PC und Handy Ihres Kindes. Wenn Sie Unbekannte oder verdächtige Browser finden, löschen Sie diese aus dem Betriebssystem.
  • Gehen Sie durch den Internet-Browsing-Verlauf und suchen Sie nach ungewöhnlich langen URLs. Die TOR-Sites haben lange Webadressen. Durchsuchen Sie alle unbekannten Websites bei Google.
  • Xnspy ist eine zuverlässige App zur Kindersicherung, die Ihnen sehr helfen kann, die Internetaktivitäten Ihres Kindes im Auge zu behalten. Sie können bestimmte Wörter in die Watchlist aufnehmen und wissen, ob sich Ihr Kind für das Dark Web interessiert. Sie können den Schaden kontrollieren, bevor er außer Kontrolle gerät.

Die Systeme für den Zugriff auf das Dark Web entwickeln sich ständig weiter. Am besten ist es, mit Ihren Kindern zu sprechen. Zu erwarten, dass Ihre Kinder so etwas nie tun oder sich vom Dark Web nicht angezogen fühlen, ist kein verantwortungsvolles Erziehungsverhalten. Führen Sie eine offene Diskussion mit Ihrem Teenager über die Online-Gefahren und erklären Sie ihm oder ihr, dass es unzählige illegale und unangemessene Inhalte im Web gibt, auf die er/sie nicht zugreifen soll. Frag sie Ihr Kind, was es bereits über das Dark Web weiß und ob einer seiner Freunde es benutzt. Die Aufklärung Ihrer Teenager über die Online-Gefahren ermutigt sie, ein sicheres und verantwortungsvolles Online-Verhalten zu praktizieren.

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmail